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Wenn dein Körper mit dir spricht – Was deine Symptome über dich verraten

Wenn unser Auto kaputt ist, dann bringen wir es in die Werkstatt. Die Mechaniker dort wissen ganz genau, was sie anschauen, reparieren, oder austauschen müssen. Wir wissen, dass unser Auto dort in sicheren Händen ist. Wir ignorieren die Signale, die uns das Auto gibt, nicht, sondern nehmen sie ernst und lassen es sofort anschauen. Immerhin kann es lebensgefährlich sein, dies nicht zu tun.

Anders aber, machen wir das bei uns selbst. Wenn unser Körper uns Signale gibt, blenden wir sie oft aus, versuchen, nicht auf sie zu achten, in der Hoffnung, dass sie ganz von alleine wieder verschwinden. Wenn die Beschwerden dann aber schlimmer werden, gehen wir oft zu Arzt und lassen uns dort Tabletten verschreiben, die unsere Leiden betäuben, aber nichts gegen die eigentliche Ursache unternehmen. Fast so, als würden wir die Warnleuchte unseres Autos ausschalten und trotzdem einfach weiterfahren. Ganz nach dem Motto: Wenn ich nichts sehe, ist es auch nicht mehr da.

 

Dabei hat unser Körper eine wichtige Botschaft für uns, die er uns unbedingt mitteilen will. Leider bringen wir ihn, anstatt ihm Aufmerksamkeit zu schenken, mit Tabletten oder Spritzen wieder zum Schweigen. Aber so einfach gibt er nicht auf. Er entwickelt immer neue Leiden, so lange, bis wir ihm endlich zuhören. Bis er uns endlich sagen kann, was ihm wirklich fehlt.

Was will dir dein Körper erzählen?

Dem Körper zuzuhören ist natürlich leichter gesagt, als getan. Zuerst müssen wir realisieren, dass unser Körper nicht etwas ist, dass uns nichts angeht, oder dass wir bekämpfen müssen. Das ist nämlich alles andere als wahr. Dein Körper liebt dich und tut alles dafür, dich am Leben zu halten. Wenn er dich mit Schmerzen, Juckreiz, Ekzemen oder Übelkeit quält, dann nicht um dich zu ärgern, sondern, um dich auf etwas aufmerksam zu machen, dass du die ganze Zeit gekonnt übersiehst. 

 

Wird dir vielleicht immer übel, wenn du in die Arbeit fährst? Bekommst du jedes Mal Halsschmerzen, wenn du etwas nicht gesagt hast, dass dir auf der Zunge gebrannt hat? Erkältest du dich immer, wenn du dich überfordert oder einsam fühlst, um dann Mitleid und Zuneigung zu erhalten? Bekommst du Kopfschmerzen, wenn du dich über etwas aufregst? Du siehst worauf ich hinaus will.

 

Unser Körper spricht ständig mit uns. Wir haben nur verlernt, ihm zuzuhören. Er spiegelt das nach Außen wider, was in unserem Inneren vorgeht. Vor allem chronische Krankheiten sollten uns darauf aufmerksam machen, dass wir etwas bestimmtes in unserem Leben unbedingt ändern müssen. Vielleicht kümmerst du dich zu wenig um dich selbst? Machst dir ständig Vorwürfe und kritisierst dich? Oder du lässt dich von anderen herumschubsen, unterdrücken und verlierst deine eigene Meinung? Vielleicht brauchst du mehr Aufmerksamkeit und Leute, die dich unterstützen? Vielleicht hasst du deinen Job und willst endlich das tun, wofür du brennst?


Hörst du zu, wenn dein Körper spricht?

In dem Buch „Gesundheit für Körper und Seele“ gibt die Autorin Louise Hay ein paar Beispiele, welche Ursachen bestimmte Krankheiten haben können. Entzündungen beispielsweise, entstehen ihrer Meinung nach aus Angst, Rotsehen und erhitztem Denken. Die Ursache von Knieproblemen sind meist ein stures Ego, mangelnde Flexibilität, Unbeugsamkeit und Unnachgiebigkeit. Infektionen tauchen oft bei Wut und Ärger auf. Magenprobleme stehen für große Furcht, Angst vor dem Neuen und die Unfähigkeit, Neues zu „verdauen“. Laut Louise Hay gibt uns der betroffene Körperteil jedes Mal Aufschluss darüber, wo unsere inneren Probleme liegen und was wir ändern müssen.

 

Jede Krankheit will uns etwas erzählen, egal wie klein oder groß sie ist. Und wir können sie erst dann richtig heilen, wenn wir sie bei der Wurzel gepackt und etwas in unserem Leben verändert haben. Tun wir das nicht, kreiert der Körper neue Leiden und Krankheiten.


Dein Körper gibt dir immer eine Antwort

Ich bin nicht gegen Ärzte und Medizin. Ich bin auch nicht gegen Tabletten und Spritzen. Manchmal führt einfach kein Weg daran vorbei und das ist auch okay so. Aber so oft ist das einfach gar nicht nötig, würden wir uns nur ein bisschen mehr mit uns selbst und unserem Körper beschäftigen. Wir müssen uns nicht jedes Mal eine Schmerztablette einwerfen, wenn wir einen leichten Kopfschmerz verspüren. Stattdessen können wir uns einfach mal zehn Minuten hinsetzen, die Augen schließen und in uns hinein hören. 

 

Warum habe ich diesen Schmerz? Was will mein Körper mir mitteilen? Was kann ich tun, damit ich mich besser fühle?

 

Und oft bekommen wir unsere Antwort dann ganz schnell. Geh spazieren. Geh schlafen. Hör Musik. Oder: Trenne dich von deinem Partner. Kündige deinen Job. Was auch immer. Und dann müssen wir nur den Mut dazu haben, das auch wirklich zu tun.

 

Natürlich ist das bei kleinen Wehwehchen meist viel leichter, als bei chronischen Krankheiten. Chronische Krankheiten fordern eine intensive Auseinandersetzung mit sich selbst, mit seinen Lebensumständen, sowie vergangenen Erfahrungen und Traumata. 


Du bist dein bester Arzt

Fest steht: Unser Körper hat die Kraft dazu, sich selbst zu heilen. Er kreiert die Krankheit und genauso schnell kann er sie auch wieder verschwinden lassen. Wir müssen ihm nur die Chance dazu geben. Das heißt: Ihm Entspannung gönnen, ihm zuhören und versuchen, von ihm zu lernen. Und vor allem sollten wir ihn nicht ständig betäuben und dazu zwingen, endlich Ruhe zu geben.

Unser Körper und unser Geist sind miteinander verbunden und wenn man sich näher damit beschäftigt, ist das kaum zu übersehen. Es wird Zeit, dass wir wieder lernen, dass wir eigentlich unser bester Arzt sind und dass wir uns oft selbst das beste Rezept verschreiben können. Und dieses muss nicht immer zwingend aus Medikamenten bestehen. 

„Jeder Kranke trägt seinen eigenen inneren Arzt in sich“ – Albert Schweitzer

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4 Comments

  • Reply Iane Maehr

    Genau! Wir sollten uns wirklich wieder mehr damit befassen, was uns unser Körper mitteilt. Ohne dabei zu sehr zu analysieren, zu stark zu grübeln und zu viel zu bewerten. Einfach auf den Körper hören – wobei das "einfach" natürlich immer so einfach. Aber ich bin davon überzeugt, dass es auch in dieser Hinsicht heißen sollte: Übung macht den Meister :-)Liebe Grüße von der "Prinzessin auf den Gesunden Erbsen" 😉

    11. November 2016 at 14:23
    • Reply Marina

      Liebe Iane, das hast du sehr schön gesagt 🙂 Je mehr wir auf unseren Körper hören, desto stärkere Signale gibt er uns. Aller Anfang ist schwer, aber es lohnt sich immer.Liebe GrüßeMarina

      12. November 2016 at 11:05
  • Reply Iane Maehr

    🙂 oh ja, es lohnt sich, liebe Marina!Alles Liebe

    12. November 2016 at 11:49
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